Die Rendite der Bundesanleihe wird erstmals seit 2019 wieder positiv. Der Nachteil für Verbraucher: Auch die Bauzinsen steigen. Mit einer Leitzinserhöhung in Amerika könnte sich dieser Trend noch verstärken.
Die Bauzinsen in Deutschland steigen seit Anfang des Jahres wieder: Mittlerweile zahlen Verbraucher im Durchschnitt rund 1 Prozent effektiven Jahreszins für ein Baudarlehen mit zehn Jahren Zinsbindung, wie aus dem Index des Verbraucherportals Biallo hervorgeht. Im Januar ist damit das höchste Niveau seit immerhin Juni 2019 erreicht. Während der Corona-Pandemie hatten die Zinsen zeitweise deutlich unterhalb dieser Grenze geschwankt, eine Zeit beliefen sich sogar mal nur auf 0,65 Prozent. Für Darlehen mit 20 Jahren Zinsbindung betragen die Zinsen jetzt im Durchschnitt 1,44 Prozent.
Die Parallele zum Hoch der Rendite der Bundesanleihe ist kein Zufall: Die Hypothekenzinsen sind in der Baufinanzierung der Banken eng mit den Zinsen für Pfandbriefe verknüpft. Diese wiederum entwickeln sich parallel zur Rendite der Bundesanleihe. Steigende Anleiherenditen führen deshalb in der Regel auch zu höheren Bauzinsen. Eine grobe Faustregel besagt: Der Zins für ein Darlehen mit zehn Jahren Laufzeit ergibt sich aus der Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe – plus 1 Prozent.
Quelle: faz.net, 19.01.2022
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